Unsere Dünnfingergeckos

Hier stellen sich unser Familienmitglieder Odysseus, Penelope, Athene, Gaia & Hebe vor...

 

Lebensraum

Der Dünnfinger-Gecko ist eine kleine Wüstengecko-Art und bewohnt trockene und steinige Halbwüsten und kommt am Tag nur kurz aus dem Versteck (Steinspalten, Äste, selbst gegrabene Höhlen, etc.), um etwas Sonne zu tanken. 

 

 

Nahrung

Die Dünnfingergeckos sind Insektenfresser. Abwechslung bei der Futterwahl ist empfehlenswert.

 

Auf dem Speiseplan stehen Heimchen, Grillen, Heuschrecken und Schaben. Auch Wachsmaden, flugunfähige Stubenfliegen und gehäutete Mehlwürmer können gefüttert werden.

 

Wie bei den meisten Geckoarten sollte man mit den Insekten ein Vitamin-Mineralstoff-Gemisch anbieten.

 

 


Verhalten und mehr...

Diese kleine Geckoart (Grösse ca. 9 cm, wobei hier die Männchen meist deutlich kleiner als die Weibchen sind) ist ein nachtaktives Gruppentier. Einzelhaltung sollte deshalb vermieden werden. 

 

Sie können in Gefahrensituationen ihren Schwanz abwerfen, der wieder nachwächst.

 

Bei Gefahr oder Anlockung der Weibchen können Dünnfinger-Geckos mäuseähnliche Piepstöne von sich geben. 

 

Eine 8-10 wöchige Winterruhe von Dezember bis März ist empfehlenswert. Erreichen kann man die indem man die Beleuchtung langsam Stunde für Stunde auf ca. 4-5 Stunden täglich reduziert, so wird die Nahrungsaufnahme auf ein Minimum reduziert und die Winterruhe beginnt. Die Dünnfinger-Geckos fressen zwischendurch aber trotzdem gerne, deshalb unbedingt weiter Futtertiere anbieten.

 

Nach der Winterruhe kommt die Paarungszeit. Nach wenigen Tagen kann man beim Weibchen schon die Eier im Bauch erkennen. Nach ca. 14-21 Tagen werden 1-2 Eier in einem feuchten Bereich gelegt. Die Jungtiere gedeihen bei 27-29° C und einer Luftfeuchtigkeit von 60-80% und schlüpfen nach ca. 60-70 Tagen.

 

Diese sollten getrennt aufgezogen werden (geeignet sind Plastikdosen mit Küchenpapier als Bodengrund, 1/4 WC-Papierrolle als Unterschlupf und 1 Deckel einer Petflasche als Wasserschüssel). Einige Jungtiere fressen schon nach der Übersiedlung, andere erst 3-4 Tage später.

 

 

Haltung

Diese kleinen Geckos sind reine Bodenbewohner, was bei der Einrichtung des Terra's zu berücksichtigen ist.

 

Das Terrarium für eine Gruppe von 1 Männchen und 2-3 Weibchen sollte eine Grundfläche von 40x30x30cm (LxBxH) haben.

 

Da es sich um nachtaktive Tiere handelt, benötigt man keine UV Lampe.

 

Als Bodengrund sollte man Sand wählen, da die Tiere ihrem natürlichen Grabinstinkt nachkommen können. Auch Steinplatten und Steinbauten sind ideal, Allerdings ist unbedingt darauf zu achten, dass diese beim untergraben nicht umstürzen können. 

 

Rinderstücke und Kunstpflanzen können zur Verschönerung eingesetzt werden. Eine flache Wasserschale darf natürlich auch nicht fehlen.

 

 


Gesundheit

 Geckos sind eigentlich sehr robuste Tiere, trotzdem kann es ab und zu zu Krankheiten kommen. Hier mal ein paar Probleme die auftreten könnten:

 

Verfettung:

Durch Überangebot oder falsche Nahrung kann es schnell zur Verfettung kommen, die für Geckos tödlich enden kann. Hier heisst es, unbedingt Futtermenge reduzieren oder Futter wechseln.

 

Häutungsprobleme:

Entstehen bei zu trockener Haltung, Wenn man die Luftfeuchtigkeit erhöht, ist das Problem bald gelöst. Lösen sich die Hautreste nicht nach 2 Tagen ab, sollte man den Gecko in lauwarmen Wasser baden, um die Haut komplett zu entfernen, da sonst beispielsweise die Zehen abgeschnürt werden könnten und absterben.

 

Milbenbefall:

Wenn man im Bereich von Augen, Ohren, Achseln rote, 1-2mm grosse Milben entdeckt, sollte man zur Behandlung einen Tierarzt aufsuchen. Auch die Einrichtungsgegenstände müssen behandelt werden.

 

Würmer:

Kann man relativ schnell im Kot entdecken, auch hier hat der Tierarzt das richtig Mittel und auch hier gilt, Einrichtung reinigen und gut desinfizieren.

 

Kleine Wunden:

Diese heilen im Normalfall ganz von alleine wieder. Man muss aber darauf acht geben, dass kein Dreck in der Wunde verbleibt. Übrigens kann auch bei Geckos eine dünne Schicht Bepanthen auf der Wunde helfen, dass diese heilt. Bei grösseren Wunden und wenn eine Wunde nicht abheilen will, unbedingt zum Tierarzt.

 

Bakterien:

Anhand einer Kotprobe kann schnell herausgefunden werden, von welchen Bakterien das Tier befallen ist.

 

Verdauungsprobleme:

Beim Gecko werden diese meistens durch schlechte Ernährung ausgelöst. Bei Durchfall oder Erbrechen unbedingt den Tierarzt konsultieren. Hat das Tier Sand gefressen, kann ein Bad in lauwarmen Wasser mit leichter Bauchmassage hilfreich sein.

 

Mangelerscheinungen:

Rachitis kann auftreten, wenn zu wenig Calcium oder Vitamine verabreicht wurden.

 

Generell

Dünnfinger-Geckos können ca. 4-5 Jahre alt werden.